Das Projekt

Das Hauptziel des Projektes CHANGE ist es, Forschungsorganisationen und Universitäten bei der Entwicklung und Umsetzung eines Maßnahmenplans zur Verbesserung der Chancengleichheit zu unterstützen. Hierfür werden in jeder teilnehmenden Organisation SchlüsselakteurInnen, so genannte Transfer Agents, in das Projekt einbezogen, die gemeinsam mit den Länderteams das generierte gleichstellungsbezogene Wissen in ihre Organisation übertragen. Dieser neuartige Ansatz wird die Umsetzung und nachhaltige Institutionalisierung des Gleichstellungsplans auch über das Projektende hinaus sichern.

In einem Prozess des miteinander Lernens wird gemeinsam mit den Beteiligten vor Ort das nötige Geschlechterwissen produziert ("co-creation of knowledge") und in späterer Folge an weitere, relevante Stakeholder und forschungsfördernde Organisationen weitergegeben.

Durch diesen innovativen Ansatz entstehen in allen teilnehmenden Regionen und Ländern in Deutschland, Israel, Österreich, Portugal, Slowenien und der Slowakei Kompetenzzentren mit Gleichstellungswissen und Expertise zu strukturellen Veränderungsprozessen in der Forschung. Durch die Einbeziehung von weiteren Forschungsorganisationen, sowie bildungspolitischen und forschungsfördernden AkteurInnen werden in allen sechs beteiligten Ländern ‚Communities of Practice‘ aufgebaut, die Unterstützungs- und Mentoring-Funktionen auch nach Projektende anbieten können. Durch dieses Vorgehen wird die Lücke zwischen Forschung und Anwendung geschlossen und es wird ein direkter Übergang von der Theorie zur Praxis geschaffen. Geplante Vernetzungsaktivitäten in ganz Europa ermöglichen es CHANGE, einen Beitrag zur nachhaltigen Veränderung in Richtung Geschlechtergerechtigkeit innerhalb der Europäischen Forschungslandschaft  (European Research Area) zu leisten, indem institutioneller und kultureller Wandel in Richtung Geschlechtergerechtigkeit in Forschungsorganisationen angeregt und die Wichtigkeit von Forschungs- und Innovationsprogrammen, die die Geschlechterperspektive berücksichtigen hervorgehoben wird.
 

Konsortium:

Interdisziplinäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur — (Österreich — Koordinator)

Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Deutschland)

Universität Aveiro (Universidade De Aveiro, Portugal)

Universität Žilina (Zilinska Univerzita v Ziline, Slowakei)

Nationales Institut der Biologie (Nacionalni Institut za Biologijo, Slowenien)

Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (Deutschland)

Akademische Hochschule Beit Berl (Beit Berl College, Israel)

 

Gefördert durch: Europäische Kommission; Horizon 2020, Science with and for Society

Projektdauer: 2018-2022